Häufigkeit und Formen

Häufigkeit und Formen von Parkinson

Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten Krankheiten des Nervensystems weltweit. In Deutschland geht man von einer Gesamtzahl von 250.000-400.000 Parkinson-Patienten aus.67 Jährlich kommen ca. 12.500 neue Erkrankungen hinzu.2

 

Die Häufigkeit der Parkinson-Krankheit nimmt mit dem Alter zu. Fast die Hälfte der Betroffenen erkrankt zwischen dem 50. und dem 60. Lebensjahr, bei weiteren 30% tritt die Krankheit noch später auf. Dagegen erkranken junge Erwachsene eher selten an Morbus Parkinson: nur bei 10% zeigen sich die Parkinson-Symptome bereits vor dem 40. Geburtstag. Aufgrund der zu erwartenden demografischen Entwicklung ist daher zukünftig mit einer Zunahme der Patientenzahlen zu rechnen.1

Die Formen der Parkinson-Erkrankung werden nach den Ursachen unterschieden. In den meisten Fällen (bis zu 75%) handelt es sich um ein idiopathisches Parkinson-Syndrom ohne bekannte Ursache. Daneben gibt es auch Parkinson-Syndrome, die im Rahmen anderer neurologischer Krankheiten auftreten, sowie genetisch-bedingte Formen. Wird die Krankheit durch eine bekannte Ursache, wie ein Medikament oder einen Tumor ausgelöst, so spricht man von einem symptomatischen Parkinson-Syndrom.3

 

       1.   Thümler. Morbus Parkinson: ein Leitfaden für Klinik und Praxis. Springer-Verlag 2002
  1. Gerlach M, Reichmann H, Riederer P. Die Parkinson-Krankheit. Springer-Verlag 2003
  2. DGN-Leitlinie Parkinson-Syndrome. 5. Auflage; Thieme-Verlag; Stuttgart 2012
  3. Gerlach M. et al Die Parkinson-Krankheit. Grundlagen, Klinik, Therapie, Springer 2007

 

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