Das Rotkäppchen

Rotkäppchen ging im Walde so still für sich hin ,

Blumen für die Oma suchen , das stand ihr im Sinn.

Ihren Korb mit Kuchen und leckerem Wein

stellte sie einstweilen in einem Gebüsche ein.

 

Da kam das tapfere Schneiderlein einher,

und meinte : „ Das Mädchen gefällt mir schon sehr

Sie ist so lieblich und so nett,

die hätte ich gern in meinem Doppelstockbett.“

 

 

Er sprach sie an „ In Deinem Korb hast Du Kuchen und Wein,

lädst Du mich ein, würde ich dein Gast gern sein“.

Rotkäppchen nicht ganz von ihm abgeneigt,

sich von ihrer besten Seite zeigt .

 

Da wurde geschmaust , getrunken und gegessen,

die Großmutter hatte sie inzwischen vergessen.

Es wurde immer später, dunkel im Wald und kühl,

doch die beiden waren erhitzt durch ihr Gefühl .

 

Willst du mit zu mir nach Hause geh`n ?

Ich habe ein großes Bett dort steh`n .

Dort können wir es uns gemütlich machen

und im Warmen weiter scherzen und lachen“

 

Ach ,mein Guter“ so das Rotkäppchen spricht,

so gut kenne ich dich noch nicht ,

von wegen 7 auf einen Streich,

ich bin wohl die achte , sag es nur gleich“

 

Die Großmutter hat auch ein himmlisches Bett

und dort ist es ebenfalls ganz warm und nett.

Zu ihr zieht es mich mit leerem Körbchen hin,

denn in ihrem Bett liegt nur einer drin“

 

       Und das Ende der Geschicht : Mit Angebernadeln näht man nicht

 

 

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