Gedichte mit und über Tiere

Könnte ich wie ein Vogel fliegen
würde ich gern die Regenwürmer besiegen
und wäre ich ein Ameisenbär
hätte ich die Krabbelviecher nicht mehr.

Wäre ich eine Maus in Badehosen morgen
würde ich dem Elefant die Badehose borgen
oder als Känguruh mit Beutel einkaufen gehen
das würden sogar die Trampeltiere verstehn.

Als Hündchen könnt ich auf die Wiese machen
und als Spucklama unbequeme Leute anlachen,
nur ein Maulwurf möchte ich nicht sein,
denn der ist blind, das arme Schwein...

 

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Eine Ameise und ein Bär, die liebten sich sehr. 
Für beide gab es kein anderes Tier mehr. 
Ein Jeder hat gemeint ,das kann doch nicht sein, 
die Ameise ist für den Bär doch viel zu klein. 
Aber wie es die Liebe nun mal will, 
jedenfalls hält die Ameise ganz still 
als der Bär verrückt nach ihr war, 
und Mutter wurde sie nach einem Jahr. 
Das Ameisenkind war viel zu groß, 
der Bär fragte sich, wie schafft sie das bloß ? 
Doch dann sah er sein Kind und wunderte sich sehr, 
es sah doch gar nicht so aus wie er ! 
Und es sah auch nicht aus wie sie, 
was ist das für ein komisches Vieh ? 
Ganz gleich, sie liebten ihr Kind so sehr 
es ist entstanden der Ameisenbär ! 

 

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Der Schweinehund ist groß und fett 
und macht sich in uns breit . 
Er findet es ganz schön und nett 
und möcht gern bleiben ,für alle Zeit. 
Es liegt in unsrer Macht ihn zu vertreiben, 
dazu gehört nur ein bisschen Mut. 
Will er dann nicht mehr bleiben, 
dann geht es uns auch wieder gut. 
Ich weiß genau wovon ich spreche, 
er hatte mich in der Gewalt. 
Und wenn ich mich nun an ihm räche 
werd ich bestimmt steinalt. 

 

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Der Zebrafink plaudert mit dem Kakadu,
er fragt ihn , was sagst du dazu,
dass der Kuckuck Herrscher des Waldes werden soll,
also ich find das nicht so toll.
Mir hat er ja auch ein Ei untergeschoben
und gleich nach dem Schlüpfen begann es zu toben,
mein Nest ist doch viel zu klein,
da passen nur die kleinen Finken rein.
Die Eule kam noch mit daher,
bei mir ,da tut er sich ganz schwer ,
denn tagsüber schlafe ich in meinem Nest,
so dass ihn niemand rankommen läßt.
Und nachts schläft er selber und ich halte Wacht,
damit keiner im Wald irgendwelchen Unsinn macht.
Daraufhin meint der greise Kakadu
der Kuckuck ist gar nicht so dumm, hört mal zu .
Schaut euch doch mal in der Menschenwelt um ,
da wird immer dem anderen etwas untergeschoben,still und stumm.
Hat einer mal einen Fehler gemacht,
bekommt ihn ein anderer untergeschoben, mitten in der Nacht.
Und der andere reibt sich die Hände ganz gemein,
was wollt ihr denn von mir, mein Herz ist rein !
Das ist das Ende von meinem Gedicht,
es stimmt doch, was der Kakadu spricht ?
Es wär so schön ruhig in unserem Leben,
würde es nicht die vielen Kuckucks geben !

 

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Die Giraffe mit dem langem Hals

und den hohen Beinen
der Storch , so majestisch schön
die Maus mit ihren flinken Augen ,
sind plötzlich hier zu seh`n .
Der Bär , in seinem dichten braunen Fell
ist behäbig und langsam zur Stell.
Soll der Wolf einmal erscheinen ,
kommt er auf seinen schnellen Beinen
irgendwo dahergerannt.
Das Zebra , das so wunderschön gestreift,
der Fuchs,der seinen buschigen Schwanz hinter sich schleift,
das Lama , das immerzu spuckt
und der Frosch, der uns mit glupschigen Augen anguckt.
Wo kommen sie alle auf einmal her ?
Ach ,sie kamen gar nicht her , ich ging doch hin;
wir sind mitten im Tierpark drin

 

 

Regina
 

 

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