Der Wind

Ein frischer Wind strich einst durch den Hain

Elegant bogen sich die Weiden

Man hörte ein sanftes Rascheln nur sehr fein

Ein belebtes Lüftchen  mochten sie leiden

 

Ein frischer Wind umhüllte die Birken

Die schwarzweißen Rinden wohl erschauern

Verhalten bekundeten sie dies Wirken

Bis tief in die Wurzeln mit Bedauern

 

Ein frischer Wind fegte durch die Tannen

Majestätisch erschauert das dunkle Grün

Regungslos blieben die Nordmannen

Sie mögen es wahrlich nicht so kühn

 

Ein frischer Wind blies in die Eichen

Ärgerliches  Knorzen konnte man vernehmen

Ihre Wipfel durfte kein Hauch erreichen

Sie verbaten sich gar solch ein Benehmen

 

Ein frischer Wind verfing sich in den Pappeln

Wild fuchtelnd Ästchen und Ast

Laut rauschend ertönte der Blätter Zappeln

Zetern Mordio mit übertriebener Hast

 

Der frische Wind zog beschwingt weiter

Verließ mit Frohsinn das lebhafte Reigen

Verbog so noch etliche Bäumchen heiter

Wird sich noch an manchem Stamme reiben

 

Sylvie

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