Wenn ich am Frühstückstische sitze
noch bevor sie kommt, die große Hitze
und schau in meinen Garten
kann ich es kaum erwarten
bis hier wieder alles blüht
so wie´s jedes Jahr geschieht.
Auch meine Buxbaumhecken
brauchen sich nicht zu verstecken,
einmal war ich ganz ganz schlau
und erschuf ne Buxbaumfrau!
Es neigt sich die Rose, sie schaut auf die Erde
und hofft, dass nicht geschnitten sie werde.
Ihr Duft steigt lieblich in meine Nase,
ihr Hoffen, es nützt nichts, sie kommt in die Vase.
Ich will nach ihr greifen, da sticht sie mich
ich lasse sie los und besinne mich.
Im Garten blüht sie wunderschön
die Vase bleibt leer, die Rose bleibt stehn.
Eines wollte sie lehren mich
nicht alles hinnehmen, mal öfter wehren sich!
Hab an der Hand ich jetzt auch den Schmerz
für die Rose hab ich trotzdem ein Herz!
Mein wilder Garten, von oben betrachtet
Als ich heut in den Garten kam,
und eine Stimme laut vernahm,
schau ich hin und schau ich her,
wo kam nur diese Stimme her?
Nun dachte ich „Verdammt noch mal“,
bin ich denn nicht mehr normal?
Und als ich das so dachte,
die Stimme auch noch lachte.
Dies Lachen klang so schön und heiter,
und ich, ich suchte nun nicht weiter.
Längst sah ich bei der Akelei
den bunt gestreiften Papagei.
Der kam, und das ist nicht gelogen,
direkt zu mir nach Haus geflogen,
Er wollt nicht, dass ich traurig bin,
drum kam es ihm so in den Sinn
mich zum lachen heut zu bringen,
und das, das sollte ihm gelingen.
So ihr lieben Leut,
nun wisst ihr allemal Bescheid,
wenn ihr einmal traurig seid,
geht zu meiner Akelei,
dort hört ihr ihn, dort seht ihr ihn,
den bunt-gestreiften Papagei!