Das stille Örtchen

 

Das  stille Örtchen

 

Am Samstag geht es in die Stadt, weil sie was zu besorgen hat.

Sie packt die Einkaufstaschen ein und fährt flott in die Stadt hinein.

 

Sie kauft was auf dem Zettel steht, weil das so noch am Schnellsten geht.

So nach zwei Stunden oder drei, die Blase meldet sich..., oh weih.

 

Sie will auf `s  stille Örtchen geh` n, doch nirgendwo ist eins zu seh`n,

wo mag in dieser Stadt eins sein, sie überlegt, ihr fällt keins ein.

 

So langsam es im Magen bohrt, dort  blubbert, gluckert und rumort,

was nach` ner kurzen Zeit sodann,  im  Magen liegt ganz unten an.

 

Oh dieser Druck, er wird zur Plage und sie,  sie hat nur eine Frage,

halt ich`s noch aus, noch eine Weile und renne los in aller Eile.

 

Such‘ das Örtchen, werde blass, das  Höschen wird schon etwas nass.

Sie sieht  ein Örtchen, rennt schnell hin, verdammt, da sitzt schon jemand drin.

 

Ach ging` die Türe doch schon auf und man könnt` selbst auf‘ s  Örtchen drauf.

Man zappelt geht im Kreis herum, man sieht nichts  mehr, ein Rad fällt um.

 

Der Schweiß aus allen Poren rinnt, man heimlich schon  auf  Rache sinnt,

mit letzter Kraft hält man noch ein, nun muss doch bald „Erlösung“ sein.

 

Da...öffnet sich ganz leis` die Tür, man stürzt drauf los wie `n wilder Stier,

die Tür geht zu, das Schloss macht schnapp,- zur Senke rinnt ein Bächlein ab.

 

Nach kurzer Zeit geht auf das Tor und  ganz erleichtert tritt hervor,

wer vorher noch voll bittrer Wut, man sieht es geht ihr wieder gut.

 

Die Sache wäre nun geklärt, zufrieden sie nach Hause fährt.

 

Peter  Juli2010



 

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